Schweres Schweben, 2021, Larvikit

Ausgangspunkt meines Werkes war die Inzenierung von Orpheus und Eurydike von Christoph Willebald Gluck als Tanzoper von Pina Bausch. Pina Bausch ließ dabei die Singenden neben den Tanzenden auf der Bühne plazieren und schaffte damit einen neuen Stücktypus, eine Tanzoper. Sie verlieh Orpheus Gang in die Unterwelt sowie der Verkörperung der Schattenfrau Eurydike eine Bewegungsqualität, die die Tanzwissenschaftlerin Mariama Diagne als „Schweres Schweben“ bezeichnete. Den Stein habe ich mit diesem Begriff, den Bildern und der Musik der Tanzoper im Kopf geformt, ihn durchzieht ein umlaufender Grad und es entstehen zwei zwar verbundenene, aber sich zum Teil in unterschiedliche Richtungen bewegende, andersfarbige Formen.