Umgangsssprachlich würde man von Rheinkieseln oder Findlingen sprechen. Geowissenschaftlich korrekter spricht man von Geschiebe: Gesteinsmaterial, welches von einem Gletscher oder einem Fluss an andere Orte transportiert wird. Dabei erfahren die Gesteine nicht nur einen Ortswechsel, sondern werden durch die sie bewegenden Kräfte ge- und verformt. Dieser besondere Stein stammt aus Norwegen- da die Grenze zwischen Findlingen und kleineren Geschieben von Geowissenschaftler bei einem Volumen von 1 Kubikmeter gezogen wird, ist er zwar nur durch mehrere Personen zu bewegen, zählt aber wie das Gestein im Rhein zu den Geschieben und stellt damit die Verbindung zu den Geschieben im nahe gelegenen Rhein dar.
In meiner künstlerischen Arbeit spielte schon immer die Faszination für von der Umwelt veränderte Dinge eine Rolle:
Vor der durch jahrtausendealte Kräfte entstandenen harmonischen Form meines Steines hatte ich Hochachtung, so dass ich nur seine Oberfläche bearbeitet habe.
Um dem Betrachter die Entstehungsgeschichte des Steines nachfühtlbar und die Verbindung zu den Geschieben im Rhein erfahrbar zu machen, gibt es ein begleitendes Rhein-Unterwasser-Video.
